Kontakt- und Anlaufstelle
Violence Prevention Network richtet eine psychotherapeutische Kontakt- und Anlaufstelle ein, welche den Sozialpädagog*innen bei Bedarf konsiliarische Fallhilfen anbietet. Zudem wird das Arbeitsfeld einer psychotherapeutisch unterstützten Distanzierungs- und Ausstiegshilfe sowie Familienberatung entwickelt. Diese hält ein Sprechstundenangebot vor und führt Akuthilfen oder Kurzzeittherapien durch. Bei Bedarf findet eine Vermittlung in länger angelegte Psychotherapien statt.
Multiprofessionelles Netzwerk
Die Kontakt- und Anlaufstelle arbeitet mit einem Netzwerk ambulant und stationär tätiger Psychotherapeut*innen zusammen, das bedarfsorientiert weiter ausgebaut wird. Kolleg*innen aus dem Netzwerk begleiten die Arbeit, indem sie an den Qualitätsstandards mitwirken, in berufsrechtlichen Fragen beraten, Intervisions- und Supervisionsmöglichkeiten anbieten sowie bei der Vermittlung in Psychotherapien helfen, z. B. durch Kontakte zu psychotherapeutischen Instituten und ihren Ambulanzen.
Patient*innen mit Radikalisierungsdynamiken
Die Mitarbeitenden im Projekt richten zudem eine Spezialsprechstunde für Psychotherapeut*innen ein, wenn diese bei ihren Patient*innen Radikalisierungsdynamiken wahrnehmen. Durch dieses Angebot wird ein Wissens- und Erfahrungstransfer möglich, der auch interdiszplinäre Aspekte einschließt. TRIAS erarbeitet Themenpapiere zu psychologischen und psychoanalytischen Grundlagen von Radikalisierung und Extremismus bzw. Aspekten der Tertiärprävention. Vom geplanten Vortragsangebot sollen neben psychotherapeutischen Instituten und Fachgesellschaften auch Akteur*innen aus der Präventionslandschaft und den Regelstrukturen profitieren können.
Fachaustausch
TRIAS bringt sich zudem in den interdisziplinären und wissenschaftlichen Fachaustausch mit Akteur*innen der Extremismusprävention und Deradikalisierung ein. Dort vertritt das Projekt sein Konzept und stellt Fachinformationen sowie Erfahrungen zur Verfügung.