FAIR STÄRKEN: Qualifizierung

Berufsbegleitende Qualifizierung für pädagogische Fachkräfte

Das Erstarken von diskriminierenden, menschenverachtenden und demokratieskeptischen Phänomenen stellt eine Herausforderung für pädagogische Fachkräfte dar. Diese Denkweisen und Haltungen prägen die Lebenswelten, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen. Gerade Eltern und wichtige Bezugspersonen, die aufgrund ihrer Einstellungen eine vorurteilssensible Pädagogik ablehnen, sowie ihre ausgrenzenden und abwertenden Haltungen auf Kinder und Jugendliche  übertragen, stellen Fachkräfte in pädagogischen Einrichtungen vor vielfältige Herausforderungen.

©istock/t_kimura

Das Projekt FAIR STÄRKEN bietet daher eine berufsbegleitende Qualifizierung für pädagogische Fachkräfte aus Kita, Hort und Grundschule sowie Einrichtungen der Jugendhilfe an, die in ihrem Berufsalltag den oben genannten Phänomenen begegnen oder diesen präventiv entgegenwirken möchten.

Die Qualifizierungsreihe umfasst 3 Module à 2 Tage und beinhaltet bei Bedarf weiterführende Begleitung und Beratung, um das Gelernte in die Praxis zu übertragen.

 

Modul I: Identität, Vorurteile & Diskriminierung am 14./15. September 2023                                

  • Ankommen und Kennenlernen
  • Reflexion von Berufsrolle, pädagogischem Auftrag und Institution
  • Vorurteile, Stereotype und Diskriminierung als Herausforderung in pädagogischen Handlungsfeldern
  • Reflexion von eigenen biografischen Erfahrungen, Werten und Weltbildern

 

Modul II: Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft am 2./3. November 2023

  • Theoretische Grundlagen zu Ausgrenzung und Feindbildern
  • Reflexionsübungen zur Weiterentwicklung der professionellen Haltung
  • Sensibilisierung für werteorientiertes Arbeiten (z. B. für Leitbilder etc.)
  • Praxisübungen zur Stärkung der eigenen Dialog- und Handlungssicherheit

 

Modul III: Kommunikation im Wertedissens am 7./8. Dezember 2023

  • Praktische Übungen zu Konfliktsituationen im Berufsalltag
  • Praxisbezogene Fallarbeit
  • Strategien und Methoden lösungsorientierter Gesprächskultur
  • Fazit: Was nehme ich mit? Was bleibt offen?

 

Die Qualifizierung wird mit einer Teilnahmebescheinigung abgeschlossen. Bei Bedarf gibt es die Möglichkeit für weiterführende (Fall-)Beratungen und themenspezifische Workshops.

Ansatz

Die Qualifizierung basiert auf einem systemisch-ressourcenorientierten Ansatz, der davon ausgeht, dass die Teilnehmenden zugleich Expert*innen für die zu entwickelnden Lösungen sind. Ausgehend von ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen entdecken die Teilnehmenden die Potenziale einer vorurteilssensiblen und diskriminierungskritischen Pädagogik und entwickeln eigene und individuell passende Maßnahmen und Formate der pädagogischen Prävention und Intervention. Wesentlicher Bestandteil der Qualifizierung ist eine sorgfältige Reflexion der eigenen Berufsrolle und -ethik im Zusammenhang mit den oben genannten Phänomenen.

 

Methoden

  • Interaktive Wissensvermittlung durch Kurzvorträge und Präsentationen mit vielfältigen Medien
  • (Reflexions-)Übungen in Form von Einzel-, Partner*innen- und Kleingruppenarbeit
  • Moderierte Diskussionen mit der Gruppe
  • Praxisbezogene Fallanalysen
  • Kollegiale Fallberatung
  • Simulationsverfahren (Rollenspiele)

Termine im Überblick:

Modul I: Identität, Vorurteile & Diskriminierung am 14./15. September 2023
Modul II: Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft am 2./3. November 2023
Modul III: Kommunikation im Wertedissens am 7./8. Dezember 2023

Die Qualifizierungsreihe findet im Rahmen des Projekts „FAIR STÄRKEN – Kommunikation im Werte-Konflikt“ statt und wird von Violence Prevention Network durchgeführt.

Kontakt

Violence Prevention Network gGmbH
FAIR STÄRKEN
Langhansstraße 146
13086 Berlin

030 288 52 747
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FAIR STÄRKEN – Plakat Qualifizierung
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