Plötzlich ändern sich Kleidung, Freunde und Verhalten, und mancher ist von heute auf morgen gar ganz verschwunden: Auf die islamistische Radikalisierung einer rasch steigenden Zahl junger Menschen und die Ausreise einiger zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reagierten Eltern, Bekannte oder Lehrer zunächst oft überrascht und völlig ratlos.
Verfassungschutz sieht Phase der Verunsicherung in Salafisten-Szene
Mit Abu Walaa steht derzeit der mutmaßlich wichtigste IS-Strippenzieher in Deutschland vor Gericht. Dass der Hassprediger und seine Helfer außer Gefecht gesetzt sind, schwächt die Salafisten-Szene nachhaltig.
Im Hass vereint: Die Radikalisierung von Islamisten und Rechtsextremen scheint ähnlichen Mustern zu folgen. Ein Fall in Braunschweig lässt aufhorchen: Dort ist ein mutmaßlicher Islamist angeklagt, der vor drei Jahren noch zur rechtsextremen Szene gehört haben soll.
Mindestens sechs deutsche Kinder befinden sich derzeit in Gefängnissen im Irak. Sie sind teilweise jünger als zwei Jahre und leben bei ihren deutschen Müttern, die den IS unterstützt haben sollen. Thomas Mücke, Geschäftsführer der Nichtregierungsorganisation Violence Prevention Network, plädierte auf WDR 2 dafür, die Kinder nach Deutschland zu holen.
Hunderte deutsche Islamisten zogen in den Jihad und schlossen sich der Terrormiliz Islamischer Staat an. Die IS-Mitglieder haben Gegner gefoltert, versklavt, geköpft. Behörden fürchten nun, dass viele wieder nach Deutschland zurückkehren und Anschläge verüben könnten.
Lassen sich Islam und Demokratie in Deutschland vereinen? Mustapha Lamjahdi und Ron Weber glauben: Ja! Sie kämpfen für eine Auslegung des Islams, die friedlich, tolerant und mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
Wie gefährlich sind die IS-Rückkehrer für Deutschland?
Bei der Resozialisierung islamistisch radikalisierter Häftlinge in Niedersachsen werden erste Erfolge vermeldet. Seit eineinhalb Jahren hilft ein Präventionsnetzwerk Islamisten in Gefängnissen beim Ausstieg aus der radikalen Szene.
Es gibt Fußballspieler, die unbemerkt von ihrem Team zu Salafisten werden. Bisher melden sich bei Beratungsstellen aber nur einzelne Clubs. Was muss getan werden, damit der Fußball im Umgang mit radikalisierten Jugendlichen seine integrative Wirkung entfaltet?
Sie sind Kinder, haben aber schon IS-Propaganda-Videos gesehen und waren vielleicht sogar selbst im IS-Gebiet: Verfassungsschutz-Chef Maaßen warnt vor einer neuen Dschihadisten-Generation.
Kampf gegen das Abrutschen in Extremismus: „Wir versuchen, Zweifel zu säen“
Mehr Polizei und schärfere Gesetze sollen gegen Terror helfen. Doch wie verhindert man, dass jemand zum Terroristen wird? Der mühsame Weg der Prävention.
Neues Angebot in Kassel: Hessen baut Beratung gegen Extremismus aus
Der Verein Violence Prevention Network macht sich schon im Frankfurter Raum gegen Extremismus stark. Fortan bietet er seine Beratungsdienste auch in Kassel an.
Beratungsstelle in Sachsen zu Islamismus - Integrationsministerin: "Aktiv werden, bevor etwas passiert"
Der Fall der 16-jährigen Linda W. aus Pulsnitz hat Aufsehen erregt. Er zeigt aber auch, wie schwierig es ist, die Radikalisierung von Jugendlichen zu erkennen. Eine Beratungsstelle in Dresden soll dabei helfen. Die Arbeit der erfahrenen Fachkräfte soll auch pauschaler Islamfeindlichkeit vorbeugen.
Eröffnung der Beratungsstelle Sachsen des Violence Prevention Network e.V.: Beratung und Fortbildung im Themenfeld Islam
Das Team von Violence Prevention Network e.V. arbeitet in der Dresdener Beratungsstelle ab sofort mit der Zielsetzung, Jugendliche gegen Anwerbungsversuche extremistischer Vereinigungen zu immunisieren und dort, wo eine religiös begründete Radikalisierung bereits begonnen hat, Distanzierungsprozesse zu initiieren.
Die Radikalisierung von Jugendlichen beginnt oft im Internet. Die Sozialarbeit hat den Trend lange verschlafen. Wie verhindert man, dass junge Menschen auf extremistischen Websites landen?
Kulturzeit-Gespräch mit dem Pädagogen: Wie konnten sich jugendliche Attentäter*innen innerhalb so kurzer Zeit so dramatisch radikalisieren? Wir sprechen mit Thomas Mücke.
Experte im Interview: Kann man Gefährder wirklich deradikalisieren?
Der Pädagoge und Politologe Thomas Mücke versucht, Islamisten zu deradikalisieren. Er fürchtet, dass eine Abschiebung das Problem nicht löst. Ein Interview.
„Linda kann wieder in die Gesellschaft integriert werden"
Die im Irak festgenommene 16-jährige Linda W. aus Pulsnitz lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in die Gesellschaft integrieren. Davon geht Thomas Mücke, Geschäftsführer und Gründer von Violence Prevention Network aus, einer Organisation für Deradikalisierung, die seit Kurzem auch in Sachsen vertreten ist.
Kann man einen Islamisten aus seiner Ideologie zurückholen?
Thomas Mücke tut genau das. Er leitet das „Violence Prevention Network“, ein Verbund von Experten, die Radikale wieder in die Gesellschaft zurückholen wollen. Die Pädagogen beschäftigen sich mit islamistisch und rechtsextremistisch gefährdeten Jugendlichen.
IS-Rückkehrer: 'Man darf sie nicht verloren geben'
Über 900 deutsche Islamisten haben sich in den letzten Jahren dem sogenannten Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak angeschlossen. Darunter sind auch Jugendliche. Die Mehrzahl von ihnen kommt aus den westdeutschen Bundesländern. Doch auch in Mitteldeutschland sind radikalisierte junge Menschen der Propaganda des IS gefolgt. Was auffällt: Aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sind es meist Mädchen. So wie Linda aus Pulsnitz, die angeblich bei der Rückeroberung von Mossul gesehen wurde.
Über 900 deutsche Islamisten haben sich in den letzten Jahren dem sogenannten Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak angeschlossen. Darunter sind auch Jugendliche. Die Mehrzahl von ihnen kommt aus den westdeutschen Bundesländern. Doch auch in Mitteldeutschland sind radikalisierte junge Menschen der Propaganda des IS gefolgt. Was auffällt: Aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sind es meist Mädchen. So wie Linda aus Pulsnitz, die angeblich bei der Rückeroberung von Mossul gesehen wurde.
Thomas Mücke: "Mädchen sind manipuliert und instrumentalisiert worden!"
Warum gehen Jugendliche aus wohlhabenden Ländern freiwillig in den Krieg in den Irak oder nach Syrien? Die Dresdner Staatsanwaltschaft prüft Berichte, wonach im irakischen Mossul eine 16-Jährige aus Sachsen festgenommen worden sein soll, die sich den …
IS-Rekrutierung: „Jugendliche geben Verstand in Jackentasche eines anderen ab“
Immer wieder rekrutieren Dschihadisten junge Mädchen aus der westlichen Welt. Thomas Mücke, Geschäftsführer „Violence Prevention Network“, erklärt ihre Vorgehensweise, und was Eltern bei einem Verdacht tun können.
Im Luzerner Kantonsrat wurde unlängst eine «Motion über die Verhinderung extremistischer Umtriebe in Luzern» eingereicht. Im Fokus stehen islamistische Organisationen – wie beispielsweise «Lies!» –, die Teile von weltweiten und in Terrorismus involvierten Netzwerken sind. Deren Aktivitäten seien zu verhindern, denn sie lehnten unsere freiheitliche Werteordnung ab und nutzten sie gleichzeitig aus, um ihre Ziele zu erreichen, fordert Polit-Blogger und SVP-Kantonsrat Pirmin Müller.
Wenn der Dschihad ruft: Wie Verwandte mit Radikalisierung umgehen
Mehr als 900 junge Menschen sind laut Bundeskriminalamt in den letzten Jahren von Deutschland nach Syrien oder in den Irak ausgereist, um sich dort einer Terrororganisation anzuschließen. Wer zurückkommt, dem droht eine Verhaftung. Und das stößt bei Verwandten nicht immer auf Verständnis.
Gewaltbereite Islamisten in Europa kommen oft aus dem kriminellen Milieu. Beim „Islamischen Staat“ ist das kein Zufall – die Miliz rekrutiert vor allem Gangster.
Je mehr der Staat in Aufklärung eines extremistischen Milieus investiert, desto heller wird der Einblick in ein Dunkelfeld, das bis vor Jahren nur wenige Insider als bedrohlich wahrnahmen.
Ein komplex vorbereitetes Attentat auf ein Konzert oder ein Anschlag mit einfachsten Mitteln: Den islamistischen Terrorismus zu bekämpfen, ist schwierig. Was lässt sich dennoch tun? Im Morgenecho-Interview: Thomas Mücke vom Violence Prevention Network.
Islamisten in Hessen: Angst vor irrationalen Einzeltätern
Sabine Thurau, Präsidentin des Landeskriminalamtes, sieht das Rhein-Main-Gebiet als Hotspot für Islamisten. Sorgen bereiten ihr „irrationale Einzeltäter“, die im Raum Frankfurt ideale Rahmenbedingungen fänden.
Bis aus einem Jugendlichen ein Extremist wird, dauert es manchmal nur ein halbes Jahr
So schnell kann es gehen, bis er vom ersten Kontakt mit einem IS-Anwerber anfängt, über eine Ausreise in das Kriegsgebiet der Terrororganisation oder einen Anschlag nachzudenken. Doch dann ist es noch nicht zu spät. Ganz im Gegenteil.
Radikale Salafisten nutzen zum Beispiel Fitnessstudios und islamische Lebensmittelgeschäfte für ihre Anwerbeversuche. Der Verfassungsschutz hat die neue Situation im Blick.
Salafisten: Verfassungsschutz nimmt Halal-Läden ins Visier
Die Salafisten-Szene versucht offensiv, junge Leute anzuwerben. Gezielt werden dazu Treffpunkte wie Läden mit Halal-Produkten genutzt. Jetzt beobachtet der Verfassungsschutz die Geschäfte.
Imam-Ausbildung an der HU Berlin - "DITIB sieht diese Imame als Konkurrenz"
Ab 2018 werden an der Berliner Humboldt-Universität islamische Theologen ausgebildet. Als Imame und Islamlehrer sollen sie in der Stadt wirken. Doch ihre Job-Perspektiven sind noch ungewiss.
"Im besten Fall wird dann der Jugendliche, um den es geht, neugierig"
Thomas Mücke ist einer der Geschäftsführer des Vereins „Violence Prevention Network“: Er treibt bundesweit zahlreiche Projekte gegen Islamismus und Rechtsextremismus voran.
Seit einem Jahr kümmern sich vier Mitarbeiter des sogenannten Violence Prevention Network in Bayern um Radikalisierungsfälle von Salafisten. Jetzt bekommen sie offiziell neue Räume in München.
Mitarbeiter von Beratungsstelle gegen Salafismus entlastet
Violence Prevention Network soll extremistischen Bestrebungen entgegenwirken. Da ließ die Meldung aufmerken, zwei Mitarbeiter hätten Kontakte zu Salafisten. Nun gibt es eine Wende.
Die Suspendierung zweier Mitarbeiter einer hessischen Beratungsstelle erhitzte die Gemüter. Wie sich die Erwartungshaltung staatlicher Stellen und der Muslime in Bezug auf den Islam unterscheiden, und warum Muslime deshalb oft auf heißen Steinen gehen.
Gefängnispersonal bekommt radikale Islamisten kaum in den Griff
Die Gefahr islamistischer Radikalisierung in den Berliner Gefängnissen ist hoch. Bisher sitzen dort nur wenige verurteilte Terroristen ein. Doch viele Gefangene sympathisieren mit salafistischem Gedankengut. Das Gefängnispersonal hat die Lage nach Ansicht von Personalvertretern kaum noch im Griff.
"Nicht nachvollziehbare Unterstellungen": Ist ein Extremismus-Bekämpfer selbst ein Extremist?
Hat das hessische Innenministerium den Bock zum Gärtner gemacht und Extremisten mit der Deradikalisierung von Extremisten beauftragt? VPN knüpft im Auftrag der Landesregierung das Netzwerk gegen Salafisten. Es ist ein bundesweit beachtetes Vorzeigeprojekt. Stimmen die Vorwürfe, es wäre ein Skandal, auch weil das Versagen der Sicherheitsbehörden dokumentiert wäre, wenn Extremisten in solche Positionen kommen.
20 Hinweise zu Ausreisen in Kriegsländer aus Schulen
Ein beträchtlicher Teil von in Hessen geplanten Ausreisen in den Krieg nach Syrien und den Irak haben nach Einschätzung von Violence Prevention Network Lehrer verhindert.
Radikalisierung in Moscheen: "Verbote reichen nicht"
Der Berliner Moscheeverein Fussilet 33 galt als Treffpunkt für Islamisten. Jetzt wurde er verboten. Im Kampf gegen Radikalisierung seien repressive Maßnahmen aber nicht genug, sagen Experten. Denn das Gedankengut bleibt.
Das hessische Innenministerium überprüft mutmaßliche Kontakte zweier Mitarbeiter des Deradikalisierungsprojekts Violence Prevention Network in die islamistische Szene.
A suspected German Islamist, arrested last week for planning a terrorist attack, reportedly used to post hate-speech online against Muslims. De-radicalization experts say switching extremist movements is not uncommon.
Es vergeht fast keine Woche, ohne dass irgendwo in Deutschland Razzien oder Festnahmen in der radikalen Islamistenszene stattfinden. 9.000 Salafisten gibt es bundesweit, und die Strukturen sind alles andere als übersichtlich. Auffällig ist dabei: Die neuen Mitglieder der Szene werden immer jünger und so für die Behörden schlechter zu greifen.
"Mentoren" des IS-Terrors - "Mach, was dich glücklich macht"
Sie erklären den Bau einer Bombe, rechtfertigen das Töten von Unschuldigen und drängen junge Menschen zu Gewalttaten: Immer wieder tauchen Chats mit „IS-Mentoren“ bei Terrorverdächtigen auf. WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ haben die Kommunikation ausgewertet – eine Analyse der Verführung zum Terror.
Islamistischer Extremismus: Warum sich Menschen radikalisieren
IS-Anwerber nutzen den psycho-sozialen Ausnahmezustand von Menschen aus, manipulieren und isolieren diese, um sie dann zu gefährlichen Handlungen zu animieren, warnt der Präventionsexperte Thomas Mücke und fordert auch De-Radikalisierungsprogramme in Gefängnissen.
Experten: Mitwisser werden durch harte Strafen abgeschreckt
Wegen der Messerattacke auf einen Polizisten ist nicht nur die Schülerin Safia, sondern auch ein Mitwisser ihrer Pläne verurteilt worden. Experten halten das für das richtige Signal.
Gewalt- und Terrorprävention: An den Schulen fehlt es an richtigen Konzepten
Gerade weil die extremistische Szene ganz besonders an Schulen versucht, junge Menschen anzusprechen und zu rekrutieren wäre eine nationale Präventions-Strategie wichtig. Doch eine Verankerung in den Lehrplänen der 16 Bundesländer, ist nicht in Sicht. Zwar unterstützt die Bundesregierung hunderte Präventions-Projekte mit viel Geld. Doch eines fehlt: Eine bundesweit einheitliche Strategie.
Radikalisierung auf dem Schulhof: Warum sind gerade Kinder anfällig für den IS?
Ein Mädchen wächst ganz normal in Deutschland auf. Dann radikalisiert es sich, sympathisiert mit der Terrormiliz IS und wird gewalttätig. Warum werden Kinder anfällig für den IS? Antworten von Radikalisierungs-Experte Thomas Mücke.
Netzwerk informiert über Möglichkeiten zur Prävention gegen Salafismus
Über 200 Vertreter von Schulsozialarbeit und Jugendhilfeeinrichtungen, Polizei, Verantwortliche in der Asylbewerberbetreuung sowie MitarbeiterInnen niederbayerischer Behörden informierten sich in Mamming über Möglichkeiten zur Prävention gegen Salafismus.
Viele Terroristen radikalisieren sich im Gefängnis. Einzelne Länder bauen daher die Prävention aus. Doch mehr Geld reicht nicht, denn: „Jeder wurschtelt für sich allein.“
Extremistische Gruppierungen richten sich mit ihren Botschaften vor allem an Jugendliche. Thomas Mückes Beruf ist es, diese Propaganda zu entzaubern. Er und seine Kollegen werden alarmiert, wenn junge Menschen sich radikalisieren.
Es klingt wie ein schlechter Witz: Das Berliner Präventionsprogramm für islamische Radikalisierung „Maxime“ könnte schon im März vor dem Aus stehen, da die Finanzierung des Vereins ausläuft. Jetzt soll die Stadt einspringen, doch sicher ist bislang nichts.
Die Berliner Koalition aus SPD, Linken und Grünen wollte die Politik grundlegend erneuern und der Konstellation Auftrieb im Bund geben. Tatsächlich streitet das Bündnis, kaum dass es einen Monat im Amt ist – vor allem um die innere Sicherheit.
Zu wenig Geld für Prävention gegen Radikalisierung
2000 labile Jugendliche, die empfänglich sind für radikale IS-Botschaften, hat Violence Prevention Network 2016 aufgeklärt. Aber 2017 fehlt Geld für diese wichtige Arbeit.
„Bringt nichts, gegen sie zu wettern“: Judy Korn therapiert erfolgreich Islamisten
Es war eine Erfahrung aus ihrer Jugend, die Judy Korn für ihr ganzes Leben geprägt hat. Sie sollte auch den Grundstein für das sogenannte „Violence Prevention Network“ legen.
Junge Menschen sind am leichtesten zu manipulieren
Wenige Wochen vor dem Anschlag in Berlin hat ein Zwölfjähriger eine selbstgebaute Bombe auf einem Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen deponiert. Thomas Mücke, der mit radikalisierten Jugendlichen arbeitet, erklärt, warum junge Menschen besonders anfällig für extremistische Botschaften sind.
Erfolgreiche Islamismus-Prävention steht vor dem Aus
Über den Islam herrschen viele Vorurteile. Selbst Jugendliche aus Einwandererfamilien sind mitunter unsicher bei der Deutung ihrer Religion. Das Violence Prevention Network versucht dagegen vorzugehen. Doch die Finanzierung des Präventionsprojektes steht vor dem Aus.
Der Träger Violence Prevention Network gibt Kurse an Schulen, in denen Jugendliche aus Einwandererfamilien und ihre Lehrer über den Islam diskutieren können. Die Präventionsmaßnahme gegen Radikalisierung wird nicht weiter finanziert, denn keine Berliner Verwaltung fühlt sich zuständig.
Berliner Islamismus-Präventionsprojekt vor dem Aus
Jugendliche vor dem Einfluss von Islamisten zu schützen war eine der Kernaufgaben des Präventionsprojektes „MAXIME Berlin“. Der Bedarf ist in den letzten Jahren gestiegen – doch das Projekt läuft zum Ende des Jahres aus, denn das Land Berlin will nicht mehr zahlen. Fragen an Thomas Mücke; er ist Geschäftsführer von Violence Prevention Network und Projektleiter von MAXIME Berlin.
Präventionsexperte: "Glaubwürdig ist nur der langsame Ausstieg"
Jeder dritte Dschihadist aus Deutschland ist inzwischen wieder zurückgekehrt. Die Aussicht, Rückkehrer zu resozialisieren, sei hier besser als in anderen Ländern, meint der Pädagoge Thomas Mücke im DW-Interview.
Seit einem Jahr arbeitet das bayerische Netzwerk gegen Salafismus. Jetzt zogen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Sozialministerin Emilia Müller, Justizminister Winfried Bausback und Kultusminister Ludwig Spaenle eine erste Bilanz.
Salafisten ziehen immer mehr und vor allem junge Menschen in ihren Bann. Thomas Mücke von Violence Prevention Network spricht bei einer Fachtagung des Netzwerkes gegen Salafismus in München und verdeutlicht die gängige Taktik von Salafisten.
Berufsziel Märtyrer: Wächst mit den Kindern radikaler Salafisten eine neue Generation Extremisten heran?
Sie malen islamistische Terrorkämpfer und wollen mit Andersgläubigen nichts zu tun haben: Solche Schüler sind in Hessen zwar schon mal aufgefallen, allerdings nur als Einzelfälle. Doch das Problem könnte nach Einschätzung von Fachleuten größer werden.
In Deutschland radikalisieren sich immer mehr junge Menschen und werden empfänglich für die Ideologie des sogenannten Islamischen Staats. Die Prävention stößt an ihre Grenzen. Manche sagen sogar, Islamisten würden sich mehr um Jugendliche bemühen als Sozialarbeiter.
In den vergangenen Wochen sind die Behörden gegen Salafisten-Gruppen in Deutschland vorgegangen. Jetzt wurde die Vereinigung „Die wahre Religion“ verboten. Der Schlag gegen die Gruppe ist aber auch ein Warnsignal.
Frau Korn, wie finden Radikalisierte wieder zurück in die Gesellschaft?
Seit zwölf Jahren arbeitet Judy Korn mit ihrer NGO „Violence Prevention Network“ mit rechtsextremistischen oder religiös motivierten jungen Gewalttätern. Wir haben mit der 45-Jährigen über Konfrontation, Vorwürfe und ihren Dialog mit den Jugendlichen gesprochen.
Junge Männer und Frauen aus Deutschland, auch ohne Migrationshintergrund, konvertieren zum Islam. Salafistische Hassprediger werden für sie zu „Ersatzvätern“. Schließlich geraten sie an Rekrutierungsvereine des Islamischen Staates. Mehrere hundert deutsche Jugendliche sollen abgetaucht sein, um in Syrien oder im Irak am bewaffneten Kampf teilzunehmen. Was macht sie so empfänglich für den religiösen Extremismus? – Einem authentischen Fall geht Christian Lerch im Radiofeature nach. Der Sozialarbeiter Thomas Mücke, der Erfahrung mit radikalisierten Jugendlichen hat, gibt Antworten.
Sicherheitsbehörden sind alarmiert: Islamisten kopieren Slogans der Bundeswehr und lassen sich dort an der Waffe ausbilden. Der Militärische Abschirmdienst hat 24 Soldaten enttarnt. Es gibt weitere 60 Verdachtsfälle.
Berufsziel Märtyrer - Was wird aus den Kindern radikaler Salafisten?
Wächst mit den Kindern radikaler Salafisten eine neue Generation gewaltbereiter Extremisten heran? Einige Fachleute warnen davor. In den hessischen Schulen und Kitas sind solche Kinder aber bisher absolute Ausnahmefälle.
Im Kampf gegen den Salafismus setzt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nicht nur auf hartes Durchgreifen der Sicherheitsbehörden, sondern auch auf zivilgesellschaftliche Träger wie etwa Violence Prevention Network (VPN).
Wie wurde aus dem Flüchtling Jaber al-Bakr der Terrorverdächtige? Der Bruder eines mutmaßlichen Komplizen sagt, dass al-Bakr syrische Landsleute ausgenutzt haben soll.
Thomas Mücke, Geschäftsführer vom Verein „Violence Prevention Network“ (VPN), berät junge Menschen, die sich unter dem Einfluss von Islamisten radikalisiert haben.
Gauck: Extremismusprävention ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die wachsende Radikalisierung in der Gesellschaft bereitet dem Bundespräsidenten Sorge. Joachim Gauck lud deshalb Experten ein, um sich zu informieren, was zur besseren Extremismusprävention getan werden muss.
Sie waren ganz normale Jungen. Aufgewachsen in Kassel, leben sie einige Zeit in Berlin und kehren dann zurück. Doch plötzlich verändern sich Jonas und Lukas und ziehen für den „Islamischen Staat“ in den Krieg. Vermutlich sind sie umgekommen. Doch ihr Vater sucht sie weiter und lässt nichts unversucht.
Islamisten in Hessen: Wie das Land gegen Radikalisierung von Muslimen vorgeht
Wenn es um Salafismus geht, gehört Hessen zu den Brennpunkten in Deutschland. Rund 130 radikalisierte Islamisten sind von hier aus nach Syrien gereist, um ihren Dschihad zu kämpfen. Weil das Problem hierzulande also besonders unter den Nägeln brennt, war Hessen das erste Bundesland, das schon vor zwei Jahren ein „Netzwerk gegen Salafismus“ geknüpft hat.
Wie junge Salafisten deradikalisiert werden können
Hunderte gewaltbereite Islamisten haben die deutschen Sicherheitsbehörden auf dem Schirm. Die sogenannten Gefährder sind oft junge Menschen, die in Kampfgebiete des selbst ernannten „Islamischen Staats“ gereist sind. Auffallend ist, dass alle Dschihadisten sich in salafistischen Kreisen radikalisiert haben. Ihre Angehörigen können diese Entwicklung nur ganz selten aufhalten. Hilfe bietet die Organisation Violence Prevention Network, die versucht, junge Leute aus der radikal-islamischen Szene herauszuholen.
Prozess gegen Sven Lau: "Die Salafisten-Szene sortiert sich neu"
Ab heute steht der prominente Salafisten-Prediger Sven Lau vor Gericht. Thomas Mücke leitet das Violence Prevention Network, einen Verein, der mit ideologisch gefährdeten Menschen und extremistisch motivierten Gewalttätern arbeitet. Er kennt die salafistische Szene und die propagandistische Wirkung, die das Verfahren entfalten kann. Aber: „Es gibt einige, die auf Distanz zu Lau gegangen sind“, sagt er im n-tv.de-Interview.
Die „Beratungsstelle Hessen – Religiöse Toleranz statt Extremismus“ ist am Montag von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft als eines von bundesweit 100 Projekten 2016 ausgezeichnet worden.
Debatte um die Schweigepflicht: Sozialarbeiter unter Druck
Der Schweigepflicht unterliegen nicht nur Ärzte, sondern auch Sozialarbeiter. Ihnen bereitet die Unions-Debatte über eine Lockerung der Schweigepflicht zur Terrorabwehr besonders große Sorgen. Denn Ärzte können sich auf ein Zeugnisverweigerungsrecht berufen, Sozialpädagogen dagegen nicht.
Einerseits Diskussionen über Abschiebungen und Doppelpass, andererseits Razzien – die Zeichen stehen auf Repression. Aber gegen islamistische Radikalisierung hilft sie nur begrenzt, sagt Pädagoge Thomas Mücke.
Bundesinnenminister de Maizière hat einen neuen Maßnahmen-Katalog zur Terrorabwehr vorgestellt. Der CDU-Politiker will erreichen, dass straffällig gewordene Ausländer und sogenannte Gefährder schneller abgeschoben werden können.
Wie Heimleiter und Behörden gefährliche Islamisten erkennen wollen
Heimbetreiber und Sicherheitsbehörden denken in Berlin verstärkt darüber nach, wie in den Not- und Gemeinschaftsunterkünften das Augenmerk stärker auf psychische Auffälligkeiten von Flüchtlingen gelegt und eine islamistische Radikalisierung früher und besser erkannt werden kann.
Wie können wir junge Menschen vor einer Radikalisierung schützen, Herr Mücke?
Warum werden junge Menschen radikal? Wieso wenden sie sich dem Salafismus zu, ziehen in den Krieg des IS, begehen Anschläge? Die Verlockung der kruden Welt- und Feindbilder liegt darin, extrem simpel zu sein, schreibt der Politologe Thomas Mücke. Ein Gastbeitrag.
Würzburg verunsichert. Tatsächlich passiert einiges, um Lebenswege wie den des Würzburger Attentäters zu verhindern. Die Erfolgsquoten, sagen die Verantwortlichen, lassen hoffen.
Nach dem Axt-Angriff eines Flüchtlings in einem Regionalzug bei Würzburg ist nach wie vor nicht genau geklärt, was den jungen Mann genau motiviert hat. Wie kann man minderjährige Flüchtlinge vor dem Einfluss von Extremisten bewahren? Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht, sagt Thomas Mücke.
"Wir sehen kein Radikalisierungsrisiko unter jungen Flüchtlingen"
Weshalb werden junge Menschen radikal? Meist fehle Hilfe aus dem Umfeld, sagt der Pädagoge Thomas Mücke. Das gelte vor allem für Jugendliche, die hier aufgewachsen sind.
"Turbo-Radikalisierung": Aus der gesellschaftlichen Mitte
Politik, Forscher und Ermittler befassen sich zunehmend mit Radikalisierung. Sowohl von Rechtsradikalen als auch religiösen Fanatikern hat sich die Öffentlichkeit längst ein Bild gemacht. Doch es beginnt zu bröckeln.
Zum „Heiligen Krieg“ gegen Nicht-Muslime ruft in einem Propagandaviso von 2009 ein angeblich deutscher Islamist auf. Das Projektseminar „Den Extremismus entzaubern“ soll Schüler in die Lage versetzen, die Machart solcher Filme besser zu durchschauen.
Vom Amok zum Dschihad? Wenn junge Menschen den Krieg erklären
Sie sind Kinder unserer Gesellschaft und erklären dem Abendland den Krieg: Warum ziehen junge Europäer in den Djihad? Treibt sie religiöser Fanatismus? Forscher gehen der Frage nach, ob sich Erkenntnisse aus der Amok-Forschung auf den Islamismus in Europa übertragen lassen.
Der Terror des Dschihad hat Europa erreicht. Die Attentate von Paris und Brüssel haben gezeigt, dass islamistische Attentate jederzeit und überall möglich sind. Es gibt Netzwerke von jungen, vorwiegend in Europa geborenen und radikalisierten Islamisten. Was können die europäischen Regierungen machen, damit der Krieg nicht zur verführerischen Alternative für junge Menschen wird?
Die bundesweite Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zeichnet die „Beratungsstelle Hessen – Religiöse Toleranz statt Extremismus“ aus. Diese ist im Bereich der Salafismusprävention tätig.
Seit rund 30 Jahren kümmert sich der Pädagoge Thomas Mücke um Jugendliche, die in den Extremismus abrutschen – und versucht sie wieder für die Gesellschaft zurückzugewinnen. Und zwar rund um die Uhr.
Ein Fundamentalist will meist nicht diskutieren, sondern verkünden. Warum Argumente austauschen – er weiß ja, dass die Welt genau so ist, wie er sie sieht. Welche Strategien sind erfolgversprechend, wenn eine Auseinandersetzung gar nicht gewollt ist?
Sie verehren Terroristen, sie unterwerfen sich einer Ideologie, die ihre Rechte mit Füßen tritt: Die Faszination junger Frauen für den radikalen Islam scheint eine pervertierte Form der Emanzipation.
Dschihad im Klassenzimmer? - Wie Lehrer und Schüler mit Radikalisierung umgehen
Wenn der Terror des so genannten „IS“ im Klassenzimmer ankommt, sind alle überfordert. Auch in Hessen machen derzeit Schüler und Lehrer die Erfahrung, dass sich Mitschüler radikalisieren. Einige sind sogar nach Syrien ausgereist, um für den IS zu kämpfen.
In Deutschland werden gezielt junge Menschen von Islamisten angeworben. In Berlin wird seit einem Jahr mit einem Programm versucht, ihnen den Ausstieg aus dem Dschihad zu erleichtern. (ab 17:30 Min.)
Der Mann, der Jugendliche vor religiösen Fanatikern retten will
Korhan Erdön ist Bayerns erster „Deradikalisierer“. Einige seiner Klienten träumen bereits davon, in die Kampfgebiete des IS zu reisen. Erdön will sie nicht aufgeben.
Germany neglecting Islamist de-radicalization in prisons
Some of the terrorists of Brussels and Paris were at least partially radicalized in prison. But despite paying lip service to such problems, few German politicians have shown interest in deradicalization programs.
"Viele Radikale haben wenig religiöse Kenntnisse!"
Auch wenn sie sich als muslimisch verstehen, Präventions-Experte ThomasMücke stellt immer wieder fest: Religiöse Extremisten hierzulande wissen sehr wenig über Religion. Auch deshalb lassen sie sich leicht radikalisieren.
Nach den Anschlägen von Brüssel: Europa im Alarmzustand
Schon wieder Terror in Europa: mitten in Brüssel, der europäischen Hauptstadt. Die Attentate mit vielen Toten und Verletzten zeigen, dass die Zeit der Terrorgefahr durch Islamisten noch lange nicht zu Ende ist. Politiker, Sicherheitsexperten und Bürger müssen sich fragen, wie freie Gesellschaften auf diese Bedrohung reagieren sollen. Diskussionsrunde mit Thomas Mücke u.a.
Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Zahl der Salafisten in Berlin laut Verfassungsschutz auf etwa 680 verdoppelt. Seit Anfang des Jahres soll das Landesprogramm zur Radikalisierungsprävention der zunehmenden Radikalisierung der Szene in Berlin entgegenwirken. Auch in Bayern leben inzwischen rund 600 Extremisten.
Eine Rückkehr gibt es für sie nicht: Warum sich deutsche Mädchen dem Islamischen Staat anschließen
Ein Leben im Kalifat: Auch Mädchen aus Deutschland entscheiden sich dazu, ihr bisheriges Leben aufzugeben und sich der Terrormiliz Islamischer Staat anzuschließen. Der selbsternannte Staat rekrutiert gezielt junge Frauen. Im Gegensatz zu ihren männlichen Gefährten ist eine Rückkehr bei ihnen fast ausgeschlossen.
Extremismus ist seit den Anschlägen von Paris wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Prävention könnte ein probates Gegenmittel sein. Extremismuspräventionsexperte Thomas Mücke erläutert mögliche Maßnahmen.
Hessische Behörden setzen bei Salafismus auf Prävention
Wie kann man junge Menschen davon abhalten, sich radikal-islamischen Bewegungen anzuschließen? Die Frage ist nach den Anschlägen von Paris aktueller denn je. Sicherheitsbehörden bereiten die Syrien-Rückkehrer besondere Sorge. Schätzungsweise mehr als 40 von ihnen gibt es derzeit in Hessen.
Kampf um die Köpfe - Wachsende Gefahr durch Islamisten im Knast
Deutschlands Gefängnisse füllen sich – mit heimgekehrten Kämpfern des IS. Die Sorge ist groß, dass die Islamisten auch andere Insassen radikalisieren. Fakt ist: Für manche Attentäter begann der Weg in den Extremismus in der Haft. Eine Herausforderung – auch für die Berliner Justiz.
Bayerisches Fernsehen - kontrovers - 25. November 2015
Terror-Prävention: Projekte gegen radikale Salafisten
Die Täter von Paris – die meisten von ihnen wurden in Europa zu Terroristen. Davor wächst auch in Deutschland die Angst. Was kann man tun, damit junge Menschen nicht radikal werden? Kontrovers über den schwierigen Kampf um Köpfe.
Programme für junge Muslime: Auswege aus der Radikalisierung
Erst der Ganzkörperschleier, dann sind es neue Freunde und plötzlich radikale Ansichten. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind auf dem Weg zum Salafisten ist, brauchen sie Hilfe. Mittlerweile gibt es viele Anlaufstellen.
Terroristen stürzen mit Anschlägen in Paris Europa und einen Großteil der Welt in Angst und Schrecken. Viele fragen sich, warum andere Menschen zu solchen Taten fähig sind. Pädagoge Thomas Mücke erklärt, weshalb Teenager zu Terroristen werden und Mädchen in den Heiligen Krieg ziehen.
Es gibt Hunderte gewaltbereite Islamisten in Deutschland, sogenannte Gefährder, die die Polizei ganz oben auf ihrer Liste hat. Menschen, die nach Syrien oder Irak gereist sind, um dort mit dem selbst ernannten „Islamischen Staat“ zu kämpfen. In Berlin gibt es verschiedene Initiativen, die sich um Deradikalisierung bemühen.
Am Morgen des 18.11.2015 beraten 600 Experten aus Politik, Polizei und Wissenschaft über wirksame Strategien gegen den islamistischen Terror. Thomas Mücke vom Violence Prevention Network gab im Gespräch mit Dörthe Nath Auskunft darüber, mit welchen Mitteln die Islamisten-Szene junge Leute – vorwiegend junge Männer – ködert.
Die meisten Attentäter von Paris waren belgische und französische Staatsbürger. Damit stellt sich die Frage, wie sich hausgemachtem Extremismus vorbeugen lässt.
Die Frage, warum junge Menschen zu Terroristen werden, treibt die Gesellschaft nach Bluttaten immer wieder um. Extremismusforscher Thomas Mücke geht ihr nach und erklärt, was Prävention leisten kann und warum es Vorbilder aus den Religionsgruppen braucht.
Hessens Innenminister Peter Beuth geht von rund 1650 Salafisten aus, ein Viertel davon stufen die Sicherheitsbehörden als gewaltbereit ein. In Frankfurt geht die Polizei mit einer Razzia gegen einen mutmaßlichen Geldsammler der Terrorgruppe IS vor.
Die Terrorserie von Paris: Inzwischen hat sich der Islamische Staat dazu bekannt. Schon länger stellt sich die Frage, wie man abseits polizeilicher Maßnahmen gegen religiösen Extremismus vorgeht. Bayern installiert gerade ein eigenes Programm – ein erster kleiner Schritt.
Islamismus und Rechtsextremismus - Fachtagung in Berlin
Geht der Gedanke der Tat voraus, wie Heinrich Heine sagt? Oder dienen Ideologien nur zur nachträglichen Rechtfertigung von Gewaltexzessen? Über die Tagung „Im Zeitalter der Ideologie? – Attraktivität – Wirkung – Herausforderung“ von Violence Prevention Network
Er posierte vor abgetrennten und auf Stöcken aufgespießten Köpfen von zwei getöteten Menschen: der Fall Aria L. zeigt einmal mehr, wie dünn das Eis der Zivilisation sein kann.
Anhänger des Salafismus versuchen laut hessischem Verfassungsschutz, gezielt Flüchtlinge anzuwerben. Viele der ankommenden Menschen seien jung und unerfahren. Eine Rolle spiele allerdings auch deren kritische Situation.
Tag der offenen Tür in der Moschee: Ängste vor dem Islam abbauen
Deutschlandweit öffneten die Moscheen wieder ihre Türen. An der traditionellen Aktion beteiligte sich auch die Isenburger DITIB-Gemeinde. Das Ziel liegt vor allem darin, den Bürgern ihre meist diffuse Angst vor dem Islam zu nehmen.
Die Religionsferne vieler Pädagogen erschwert den Zugang zu salafistischen Jugendlichen. Muslimische Sozialarbeiter sind eine Alternative, wenn sie nicht missionieren.
Was passiert wenn sich junge Männer und Frauen radikalisieren und nach Syrien reisen wollen oder schon dort sind? Murat Dikmen* (Name geändert) vom Violence Prevention Network (VPN) in Hessen schildert, wie er und sein Team vorgehen.
In der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln ist die erste nichtstaatliche Beratungsstelle für Muslime in einem islamischen Gotteshaus in Deutschland eröffnet worden.
Junge Muslime müssen frühzeitig vor einer möglichen Radikalisierung bewahrt werden. Eine neue Beratungsstelle eröffnet deshalb am Dienstag Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) gemeinsam mit Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD).
An der Berliner Sehitlik-Moschee ist die erste Beratungsstelle für muslimische Jugendliche eröffnet worden, die in den Salafismus abzudriften drohen. Bundesfamilienministerin Schwesig lobte das Projekt und forderte weitere Moscheen auf, sich gegen eine Radikalisierung von Jugendlichen zu positionieren.
Was tun, wenn sich das eigene Kind dem radikalen Islam zuwendet? Hilfe zu bekommen war bislang schwer. Doch nun gründet sich in Bayern eine spendenfinanzierte Anlaufstelle für gefährdete Jugendliche und ihre Angehörigen. Das ergaben Recherchen des BR.
Extremistenberater Thomas Mücke über die Anziehungskraft des Islamischen Staats, Präventionsmöglichkeiten für Jugendliche und mangelnde politische Unterstützung
Unser Rechtssystem basiert auf der Hoffnung, dass Straftäter durch das Absitzen einer Haftstrafe geläutert und danach resozialisiert werden. Rückfallquoten um die 40 Prozent zeigen aber, dass sich diese Hoffnung oft nicht erfüllt. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall: Häftlinge radikalisieren sich im Gefängnis.
Umgang mit Dschihad-Touristen: Von Deutschland lernen?
Keine Dschihad-Hotline für Angehörige: Das hat der Nationalrat am Montag beschlossen. Derweil prüft die Task Force des Fedpol weitere Massnahmen. In Deutschland ist man bereits weiter.
Heimkehrende Djihadisten: Diffizile Aufgabe mit vielen Hürden
Um die 90 Männer und Frauen sollen schon nach Syrien oder Irak ausgereist sein, um sich dort terroristischen Gruppen wie dem IS anzuschließen. Seit April versucht die Nichtregierungsorganisation „Violence Prevention Network“, kurz VPN, im Auftrag des Berliner Innensenators Islamisten und heimkehrende Dschihadisten zu deradikalisieren.
Im April startet das „Violence Prevention Network“ in Berlin. Es kümmert sich um ausreisewillige gewaltbereite Islamisten und Syrien-Rückkehrer. Innensenator Frank Henkel organisiert zum Thema auch noch einen Runden Tisch.
Wie ein Berliner Verein versucht, Extremisten zu "drehen"
Wie soll man umgehen mit Rückkehrern aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten? Mit jungen, kriegserfahrenen Männern, die in höchstem Maße radikalisiert sind. Und wie mit denen, die dort hin wollen. Der Berliner Senat hat nun ein Präventionsprogramm in der Sehitlik-Moschee gestartet. Allerdings auf Sparflamme.
Der IS und seine Beute: Wie junge Menschen verführt werden
Syrien, Irak – Sehnsuchtsorte für junge Dschihadisten aus Deutschland. Bundesweit sollen mehr als 500 ausgereist sein. Auch immer mehr Frauen sind dabei. Was macht den sogenannten Heiligen Krieg attraktiv? Eine Spurensuche.
Beratungsstelle will Berliner Dschihadisten bekehren
Sie ziehen in einen Heiligen Krieg und kommen oft traumatisiert zurück: Ein Projekt soll nun Berliner Dschihadisten auf ihrem Weg in ein normales Leben helfen. Wir haben mit dem Projektleiter Thomas Mücke darüber gesprochen, wie das funktionieren soll.
Sie suchen Orientierung, klare Regeln, einen Beschützer. Sie wollen das wahre islamische Leben verwirklichen. Dafür lassen sie ihre Familien und Freunde zurück und reisen im Nikab in den Krieg.
In Berlin startet diese Woche eine Beratungsstelle für desillusionierte Rückkehrer aus dem Dschihad. Vom Senat finanzierte Betreuer sollen ihnen helfen, in ein friedliches Leben zurückzufinden.
Etwa 90 Berliner Islamisten sind bisher in Richtung Syrien und Irak ausgereist, ungefähr 30 von ihnen kehrten bereits zurück. Innensenator Henkel hat jetzt den Verein Violence Prevention Network beauftragt, ein Netzwerk zur Deradikalisierung aufzubauen. Wie das funktionieren soll, erzählt Geschäftsführer Thomas Mücke im Interview.
Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ sucht auch in Deutschland Nachwuchskämpfer. Charismatische Rekrutierer bringen junge Menschen dazu, in Syrien und im Nordirak in den Krieg zu ziehen. Eine Berliner Initiative versucht, anfällige Jugendliche vom Dschihadismus abzubringen. Das braucht Zeit.
Wie Berlin junge Islamisten entradikalisieren will
Auch in Berlin hetzen Salafisten gegen Schwule, Juden und Frauen. Mit einer neuen Strategie sollen nun Sozialarbeiter vor allem junge Islamisten entradikalisieren. Dazu will der Berliner Senat zusammen mit Beratungsstellen ein Netzwerk aufbauen.
Mit einem Präventionsprogramm will Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) junge Muslime vor dem Abrutschen in die gewaltbereite Islamistenszene schützen. Das sogenannte Deradikalisierungskonzept ist am Mittwoch im Ausschuss für Verfassungsschutz diskutiert worden.
Terror-Gefahr durch Islamismus: Schleswig-Holstein startet Programm gegen religiösen Extremismus
Mindestens 24 junge Männer sind aus SH in Richtung Syrien ausgereist, um als Dschihadisten zu kämpfen. Fünf von ihnen wurden getötet. Um solche Fälle zu verhindern, startet das Land ein Präventiv-Programm.
Sind es Rachegedanken? Ist es Frust oder die Hoffnung auf einen festen Platz in einer anderen Welt? Was treibt Jugendliche aus Deutschland in den „Heiligen Krieg“?
Die Sendung „Redezeit“ mit Lamya Kaddor und Thomas Mücke
To fight homegrown jihadis, Germany takes lesson from battle with neo-Nazis
Germany has turned away hundreds of neo-Nazis from violence and reintegrated them into society. Could the same approach work for German would-be jihadis?
Gefängsnisseelsorge: Gegen die Radikalisierung im Knast
Die islamistischen Attentäter von Paris hatten sich während ihrer Haft zusammengeschlossen. Gefängnisse können die Radikalisierung befeuern, auch in Deutschland. Deshalb setzen sich ehrenamtliche Seelsorger und Sozialarbeiter dafür ein, junge Häftlinge vor dem Absturz in Hass und Gewalt zu schützen.
Die Zahl der Extremisten steigt in Deutschland immer weiter. Der Bund hat zum Januar dieses Jahres den Etat für die Extremismus-Prävention erhöht – doch was bringen die Programme?
Die Charlie-Hebdo-Attentäter sind auch in Gefängnissen radikalisiert worden. Frankreich will Islamisten nun isolieren. In Deutschland setzt man dagegen auf Präventionsprogramme im Gefängnis.
Nach Paris: Wie Deutschland auf die Islamisten reagiert
Die Attentate von Paris halten Deutschland in Atem. Pausenlos klingeln bei Präventionsstellen die Telefone. Eltern fragen um Rat. Die hiesige Islamisten-Szene habe Auftrieb bekommen, stellt der bayerische Verfassungsschutz fest.
Gewaltprävention für Jugendliche - Kann man die Täter aufhalten?
In den vergangenen beiden Jahren haben sich allein von Bayern aus rund 50 radikalisierte Muslime auf den Weg in den Dschihad, gemacht. Was treibt junge Menschen an, im Namen des Islam andere töten zu wollen und ihr eigenes Leben zu opfern?
Thomas Mücke betreut junge Männer, die aus dem Dschihad in Syrien nach Deutschland zurückgekehrt sind. Echte religiöse Motive sieht er bei ihnen nicht – dafür aber Parallelen zu den Biografien von Neonazis.
Thomas Mücke spricht im Interview über „Violence Prevention Network“. Das Berliner Projekt zeigt: Gegen Islamismus helfen Sozialarbeiter, die die gefährdeten Jugendlichen verstehen.
Terrorkarrieren - Wie Jugendliche radikalisiert werden
Razzien, Verhaftungen, Terrorwarnungen – auch in Deutschland wächst die Angst vor radikalen Islamisten. Besorgte muslimische Eltern wenden sich an Beratungsstellen, weil sie eine Radikalisierung ihrer Söhne und Töchter fürchten. Denn islamistische Terrororganisationen und ihre Sympathisanten locken immer mehr junge Muslime aus Deutschland an.
Beratungsstelle gegen Salafismus: "Wir können etwas bewirken"
Islamistischer Terror ist schockierender Alltag in den Nachrichten. Aber er fasziniert auch einige Jugendliche, auch in Hessen. Eine Beratungsstelle des Landes will radikalisierten Menschen einen Ausweg aufzuzeigen und meldet erste Erfolge.
In der JVA Raßnitz südlich von Halle sind jugendliche Straftäter inhaftiert. Sie müssen natürlich ihre Strafe zum Beispiel für Gewalttaten verbüßen, nach der Haft sollen sie aber auch möglichst wieder in die Gesellschaft zurückfinden. Doch bei vielen liegen die Gründe für die Gewalttätigkeit tief, nicht selten sind damit auch rechtsextreme Einstellungen verbunden. Die sollen Gefangene in Raßnitz bei Anti-Gewalt-Trainings aufarbeiten.
Hessen will Netzwerk gegen Radikalisierung im Knast
Mindestens zwei der islamistischen Attentäter von Paris haben sich anscheinend im Gefängnis radikalisiert. Auch in deutschen Haftanstalten werden künftig mehr Dschihadisten sitzen, befürchtet das hessische Justizministerium und fordert deshalb ein bundesweites Netzwerk zu Gewaltprävention von inhaftierten Fanatikern.
Innenministerkonferenz berät über Sicherheitsfragen
Eine Woche nach dem Terroranschlag geht die erste Ausgabe des Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ in den Verkauf. Drei Millionen Exemplare sollen in 25 Ländern verkauft werden, darunter auch in der Türkei.
Die Attentäter von Paris haben sich im Gefängnis radikalisiert. Auch in Deutschland sitzen radikale Islamisten im Gefängnis: Terroristen und auch der erste Syrien-Rückkehrer. Prävention tut not.
Nach den Attentaten von Paris gelten Gefängnisse als Orte der Radikalisierung. Präventionsexperte Thomas Mücke spricht über gescheiterte Lebenswege, scheinbar einfache Lösungen und warum Ausschließen nicht funktioniert.
Die Gesellschaft muss an dem Punkt eingreifen, an dem die Radikalisierung junger Muslime beginnt. Doch wie? Einschätzungen von Thomas Mücke, Geschäftsführer des „Violence Prevention Network“.
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