Für viele Menschen sind das Internet und digitale Formen der Kommunikation, z. B. Instagram oder TikTok, ein fester Bestandteil ihres sozialen Miteinanders. Dabei stoßen Jugendliche und junge Erwachsene vermehrt auf jugendgefährdende Inhalte wie etwa Gewaltdarstellungen oder extreme Propaganda. Sowohl Rechtsextremist*innen als auch Akteur*innen des islamistischen Extremismus nutzen Social-Media-Plattformen, um ihre Ideologien zu verbreiten und über diese digitalen Kommunikationskanäle junge Menschen zu rekrutieren.
Violence Prevention Network hat 2015 mit der Übertragung seiner Offline-Expertise in der Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung in den Online-Bereich begonnen und setzt seitdem Projekte im Kontext digitaler Lebenswelten um. Die zentrale Frage ist dabei, wie der Zugang zu Zielgruppen im digitalen Raum ermöglicht werden kann, um Ansätze und Maßnahmen dem sich permanent ändernden Kommunikationsverhalten von (jungen) Menschen sowie dem von ihnen ausgewählten Sozialraum anzupassen.