MAXIME Wedding startet interreligiösen Dialog im Kiez

Interkulturelles Präventionsprojekt richtet sich an Jugendliche, Eltern, Schulen und Freizeiteinrichtungen

Berlin im Mai 2011 – Das Projekt MAXIME Wedding – Interkulturelles Präventionsprojekt von Violence Prevention Network ist ein auf drei Jahre angelegtes Modellprojekt mit dem Ziel, einen kommunalen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin-Wedding zu leisten. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Projekt verfolgt drei Ziele: Die Herstellung der Dialogfähigkeit zwischen Menschen mit unterschiedlichem kulturellem und religiösem Hintergrund, die Verhinderung von weiterer Desintegration und Radikalisierung bei gefährdeten jungen Menschen, sowie den Abbau von Vorurteilen in der Mehrheitsgesellschaft.

Die Arbeitsschwerpunkte des Projektes liegen in den Bereichen Multiplikatorenfortbildung, politische Bildung, Anti-Gewalt-Arbeit und interreligiöser Dialog. Ziel ist es, Lehrer, Jugendhilfemitarbeiter, Polizeibeamte und Kiezeltern im Umgang mit Jugendlichen, die als islamistisch gefährdet wahrgenommen werden, zu stärken. In interkulturellen und interreligiösen Workshops werden u.a. die Themen religiöse Alltagspraxis, traditionalistische Rollenbilder und Ehrkonzepte, religiös motivierte Gewalt sowie schulspezifische Konflikte mit religiösem Bezug angesprochen. Ziel von Maßnahmen der politischen Bildung in diesem Projekt ist es, die Attraktivität von Demokratie sichtbar zu machen.

Das kommunale Anti-Gewalt und Kompetenz (AKT®)-Training ist eine Hilfe für gefährdete Jugendliche und soll weitere Radikalisierungen und Gewaltkarrieren verhindern. Im Rahmen eines Antigewalttrainings spielt die Arbeit mit den Eltern der Jugendlichen insbesondere im Kontext der Nachbetreuung eine wichtige Rolle. Die Arbeit mit den betroffenen Jugendlichen erfolgt in Abstimmung und in Zusammenarbeit mit den Eltern. „Gewaltfreie Erziehung von Kindern“ sowie “Unterstützung der Jugendlichen beim Ausstieg aus Gewalt und Extremismus“ sind wichtige Themenkomplexe dieses Arbeitsschwerpunktes.

Die Räume von MAXIME Wedding in der Maxstraße 20 werden am 6. Mai 2011 ab 10.00 Uhr feierlich eingeweiht. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

10.00 Uhr

Auftakt – Begrüßung durch Thomas Mücke und Judy Korn

10.15 Uhr

Grußwort – Dr. Sven-Olaf Obst (angefragt), Ministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend

10.30 Uhr

Grußwort – Ulrich Dovermann, Bundeszentrale für politische Bildung

10.45 Uhr

Vorstellung des Teams und der Angebote

11.15 Uhr

Pressegespräch + Imbiss

 

Violence Prevention Network ist ein Zusammenschluss erfahrener Fachkräfte, die seit Jahren mit Erfolg in der Präventions- und Bildungsarbeit tätig sind. Das erfolgreiche Gewalt- und Extremismus-Präventionsprogramm „Verantwortung übernehmen – Abschied von Hass und Gewalt“ für ideologisierte jugendliche Gewalttäter wird mittlerweile in 10 Bundesländern durchgeführt.

Kontakt:

MAXIME Wedding – Interkulturelles Präventionsprojekt | Maxstraße 20 | 13347 Berlin | Tel.: 030 544 677 79 

Thomas Mücke | thomas.muecke@violence-prevention-network.de

MAXIME Wedding wird gefördert im Rahmen der Initiative „Demokratie stärken“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Logo und Link Bundeszentrale für politische Bildung Logo