Effektive Extremismusprävention bedarf einer starken Vernetzung aller relevanten Akteur*innen. Seit 2017 arbeitet ein Team von Wissenschaftler*innen bei Violence Prevention Network an der Verschränkung von Wissenschaft und Praxis im Feld der Extremismusprävention. Ziel des Fachbereichs ist der kontinuierliche Austausch von Wissenschaft und Praxis im Themenfeld sowie die wissenschaftliche Bearbeitung praxisrelevanter Themen. In diesem Sinne sollen auch bestehende Programme evaluiert und verbessert sowie neue, innovative Ansätze und Methoden entwickelt werden. Zugleich wird das wechselseitige Verständnis zwischen Wissenschaft und Praxis gefördert und es werden bessere Zugänge sichergestellt. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Fachbereichs arbeiten sowohl als eingebettete Forscher*innen in Beratungsstellen und Praxisprojekten, als auch im Rahmen reiner Forschungsprojekte sowie in Querschnitts- und Netzwerkformaten.
Fachbereich Wissenschaft
Diese Arbeit gliedert sich in drei grundlegende Säulen:
1. Interne Evaluation & Prozessentwicklung
Kernanliegen des Fachbereichs ist die kontinuierliche und bedarfsgeleitete Unterstützung unserer Präventionspraxis auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. In dieser Säule arbeiten die Wissenschaftler*innen v. a. an der Weiterentwicklung und wissenschaftlichen Fundierung praktischer Arbeitsprozesse, etwa im Hinblick auf Falldiagnostik und Case Management oder Kooperationsformate. Die Arbeit ist geprägt vom kontinuierlichen Austausch mit den Kolleg*innen der Beratungsstellen und Praxisprojekte.
2. Kooperative Forschung im Rahmen wissenschaftlicher Verbundprojekte
Als aktiv forschender Verbundpartner ist Violence Prevention Network in den letzten Jahren zum respektierten Wissenschaftspartner gewachsen. Das Team des Fachbereichs Wissenschaft ist in diversen Forschungsprojekten und -verbünden in Kooperation mit renommierten Wissenschaftsinstitutionen tätig und stärkt diese mit seiner wissenschaftlichen Kompetenz und seinem umfassenden Erfahrungsschatz aus der Praxis der gesamten Organisation. Violence Prevention Network wird hier vor allem vom Interesse getrieben, die praktische Arbeit auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse bei der Neu- und Weiterentwicklung von Ansätzen unterstützen zu können. Zusätzlich wird im Rahmen dieser Arbeit aktiv dazu beigetragen, aktuelle Herausforderungen und Bedarfe der Praxis direkt in die Wissenschaft zu tragen, um die Praxisrelevanz themenbezogener Forschung zu verbessern.
3. Kontinuierlicher und wechselseitiger Wissenstransfer & Dialog zwischen Praxis, Forschung und Verwaltung
Um einen guten, kontinuierlichen und gleichberechtigten Austausch zwischen Praxis, Forschung und Verwaltung zu fördern, arbeiten wir in verschiedenen Projekten und Formaten des Wissensaustauschs und der Dissemination. Das Aufgabenspektrum umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Workshop-Formaten, gemeinsamen Austauschrunden sowie Trainings, um das gegenseitige Verständnis für Herausforderungen, relevante Themen und Arbeitslogiken zu verbessern.
ZepRa - Zeitschrift für praxisorientierte (De-)Radikalisierungsforschung hat das Ziel, praxisrelevante wissenschaftliche Beiträge rund um das Thema (De-)Radikalisierungsforschung in deutscher Sprache zu sammeln
WeiterAktuelle Publikationen
Die Kolleg*innen des Fachbereichs Wissenschaft von Violence Prevention Network publizieren im Rahmen der laufenden Projekte sowie in diversen Fachzeitschriften und Sammelbänden oder anderen Formaten. Untenstehend erhalten Sie einen Einblick in aktuelle und relevante Publikationen unter Beteiligung von Kolleg*innen des Fachbereichs. Eine Übersicht über alle von Violence Prevention Network herausgegebenen Publikationen erhalten sie hier.
Interviews für Bachelor- oder Masterarbeiten können wir aus Kapazitätsgründen leider nicht realisieren. Wir bitten um Verständnis.
Für anderweitige Forschungsanfragen wenden Sie sich bitte an die untenstehende Kontaktadresse.
Violence Prevention Network gGmbH
Fachbereich Wissenschaft
Alt-Reinickendorf 25
D-13407 Berlin
