Seit über 22 Jahren ist Violence Prevention Network in Strafvollzug und Bewährungshilfe im Bereich der Extremismusprävention und Deradikalisierung tätig. Gerne möchten wir unsere Erfahrungen teilen und darüber mit Ihnen in den Austausch kommen.
Erfahrungen, Wirkungen und Visionen
Bundesweite Tagung am 8. September 2023, 9:00 bis 16:00 Uhr in Berlin
Veranstaltungsort:
Violence Prevention Network gGmbH
Alt-Reinickendorf 25, 13407 Berlin
(Präsenzveranstaltung)
Distanzierungsarbeit verstehen wir als gesamtgesellschaftlichen Auftrag. Multiperspektivische Ansätze sind die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Akteur*innen.
Herzlich eingeladen sind Fachkräfte aus der zivilgesellschaftlichen Praxis, Wissenschaftler*innen, Mitarbeitende aus Ministerien, Justizvollzugsanstalten, Sicherheitsbehörden, Bewährungs- und Jugendgerichtshilfe, Fachkoordinierungsstellen Extremismus sowie Landesdemokratiezentren.
In unterschiedlichen Formaten zum Austauschen und Nachdenken werden wir Perspektiven und Arbeitsansätze diskutieren, Erfahrungen und (Fach-)Wissen miteinander teilen, uns vernetzen und gegenseitig stärken.
Eröffnet wird die Veranstaltung durch eine Videobotschaft der Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Im Anschluss nehmen die Gründer*innen und Geschäftsführer*innen Judy Korn und Thomas Mücke Sie mit auf eine Zeitreise: 22 Jahre Extremismusprävention und Arbeit in Strafvollzug und Bewährungshilfe. Außerdem wird das von Violence Prevention Network entwickelte Sozialpädagogische Diagnostikverfahren – essenzieller Bestandteil gelingender Distanzierungsarbeit – vorgestellt.
Wie dieses in die Praxis übertragen und im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann und wie Beteiligte unterschiedlicher Berufsfelder zielführend agieren können, werden wir im Rahmen von vier Podiumsdiskussionen gemeinsam mit Ihnen erörtern.
Panel 1: Wirkung von Extremismusprävention in Strafvollzug und Bewährungshilfe
- Clementine Englert (Direktorin des Amtsgerichts Hanau, ehem. Leiterin der Stabsstelle NeDiS, Hessisches Ministerium der Justiz)
- Dr. Maria Jakob (Deutsches Jugendinstitut, Halle)
- Claudia Kutscher (Violence Prevention Network, Koordination PRISMA Sachsen – Deradikalisierung im Strafvollzug)
- Cuma Ülger (Violence Prevention Network, Leitung Projektverbund KOgEX Hessen 2.0 – Kompetenz gegen Extremismus in Justizvollzug und Bewährungshilfe)
- Eduard Wolf (Niedersächsisches Justizministerium)
Panel 2: Umgang mit Hochrisikopersonen in und nach der Haft
- Feride Aktaş (Violence Prevention Network, Leitung Beratungsstelle Berlin)
- Gökhan Aslan (Justizvollzugsanstalt Tegel, Berlin)
- Guido Oldenburg (Violence Prevention Network, Koordination REE! – Kurswechsel für Rechtsextremist*innen)
Panel 3: Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven in der Deradikalisierungsarbeit
- Peter Anhalt (Violence Prevention Network, Leitung Fachbereich Rechtsextremismus)
- Felix Bächlin (Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Geschäftsstelle DeRadNet)
- Denise Birke (Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen/ Sachsen, Leitung Sozialdienst)
- Thomas Mücke (Violence Prevention Network, Geschäftsführung)
- Hannah Strauß (Violence Prevention Network, Leitung Fachbereich Psychotherapie)
Panel 4: Soziale Diagnostik und Risikomanagement – ewiges Konkurrenzverhältnis oder zwei Seiten derselben Medaille?
- Annika von Berg (Violence Prevention Network, Leitung Beratungsstelle Bayern)
- Dr. Samet Er (Violence Prevention Network, Leitung Fokus ISLEX Niedersachsen)
- Dominik Irani (Leiter des Kompetenzzentrums für Deradikalisierung und Risikoanalyse im Bayerischen Landeskriminalamt)
- Marion Lempp (Expertin für Konzeption und Evaluation in der Extremismusprävention)