Judy Korn erhält den Immanuel Kant-Weltbürger-Preis 2019

Für mutigen Einsatz gegen physische und strukturelle Gewalt

Berlin, 10.12.2018Judy Korn, Gründerin und Geschäftsführerin von Violence Prevention Network, erhält den 7. Kant-Weltbürger-Preis, der am Samstag, dem 18. Mai 2019, ab 14 Uhr in einer feierlichen Veranstaltung in der Aula der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg überreicht wird. Ausgezeichnet werden ihre langjährigen Verdienste um eine soziale Integration gewaltbereiter und extremistisch gefährdeter junger Menschen. Violence Prevention Network setzt ein demütigungsfreies Verstehen an Stelle von Gewalt verherrlichender oder rechtfertigender Ideologisierungen. Damit initiiert Judy Korn eine Bottom-up-Bewegung, die national und international eine nachhaltige Friedenspolitik gegen gewaltsame Konfliktlösungen fördert, wie ihr Mitwirken am Radicalisation Awareness Network (RAN) sowie die Übertragung ihres Ansatzes in andere europäische Länder zeigt. Die Laudatio auf Judy Korn hält Felix Oldenburg aus Berlin, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Ebenfalls ausgezeichnet wird Harald Schumann für seine Verdienste um einen Investigativ-Journalismus, der – wie auch in seinem jüngsten Dokumentarfilm „Das Microsoft-Dilemma“ die unkontrollierte Macht von Lobbyinteressen und Institutionen aufdeckt und mit Hilfe einer Organisation wie Investigate Europe auf eine transnationale Öffentlichkeitsarbeit setzt. Die Laudatio auf ihn hält der Berliner Schriftsteller und freie Journalist Mathias Greffrath.

Den einführenden Festvortrag hält Prof. Dr. Dres. h.c. Volker Gerhardt. Die Veranstaltung der Preisverleihung am 18.05.2019, 14 Uhr wird am 19. Mai ab 10 Uhr vertieft durch eine öffentliche Matinee zum Thema „Bürger zwischen Öffentlichkeit und Privatheit im digitalen Zeitalter: Gesteuerte Objekte oder gestaltende Subjekte?“ im Winterer-Foyer des Theater Freiburg.

Dieser Preis der 2004 gegründeten gemeinnützigen Kant-Stiftung® fördert im Sinne Immanuel Kants mutige und unabhängige, kritisch-aufklärende Öffentlichkeitsarbeit und Erziehung zum Schutz von Frieden, Menschenrechten, Demokratie und Umwelt sowie die Einhaltung demokratisch-rechtsstaatlicher Prinzipien in der nationalen und internationalen Politik. Er wird alle zwei bis drei Jahre an zwei, um diese Bereiche verdiente Persönlichkeiten oder Gruppen verliehen.

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