Die massiv auftretenden Rekrutierungsbemühungen salafistischer Gruppen sowie die Faszination für Kriegshandlungen in der Jugend- und Popkultur sind schwierige pädagogische Herausforderungen. Gerade jüngeren Muslimen mit Desintegrationserfahrungen fällt es manchmal schwer, dazu eine kritische Haltung einzunehmen. Die von ihnen oft angenommene Unvereinbarkeit von Religion und Demokratie sind ein Nährboden für Demokratiefeindlichkeit und Radikalisierung.
Der Workshop sensibilisiert die Jugendlichen für Rekrutierungsstrategien und entzaubert vermeintliche Schwarz-Weiß-Bilder der Extremist*innen, indem er die dahinterstehende Ideologie aufdeckt. Dieses Workshop-Angebot kann aufbauend zum Workshop Islam gebucht werden, um einen tieferen Einblick in die Rekrutierungsstrategien religiöser Extremisten zu gewinnen und Jugendliche dadurch besser dagegen zu immunisieren. Dieser Baustein kann aber auch als ein eigenständiges Angebot separat gebucht werden.
Im Workshop wird der Schwerpunkt auf folgende Themenbereiche gelegt:
- Kenntnisvermittlung über Radikalisierungsabläufe bei Jugendlichen
- Analyse und Dekonstruktion extremistischer Argumentationsstrategien
- Rekrutierungsversuche von Extremist*innen in den Medien (Soziale Netzwerke etc.)
- Einblick in die religiös begründete Extremismus-Szene (Schwerpunkt Deutschland)
- Handlungsstrategien im Umgang mit religiös begründetem Extremismus
Zielgruppe: Schüler*innen ab dem 9. Jahrgang bis zur Oberstufe und darüber hinaus
Dauer: 1 Tag