Das Projekt Prisma Sachsen bietet Beratung und Training für Menschen in Haft sowie Fortbildungen und Beratung für Bedienstete der Justiz im Handlungsfeld der Gewalt und Extremismusprävention. Die Angebote richten sich zum einen an (junge) Menschen, deren Straftaten im Zusammenhang mit gewaltlegitimierenden, extremistischen und menschenverachtenden Einstellungen oder Ideologien stehen und/oder, die mit extremistischen Gruppen sympathisieren. Ziel der pädagogischen Angebote ist es, eine bereits vollzogene Radikalisierung zu unterbrechen oder drohenden Radikalisierungsprozessen entgegenzuwirken. Der Strafvollzug wird hier als Interventionsmöglichkeit genutzt, um weitere Formen der Hassgewalt nach Haftentlassung zu verhindern.
Zudem bietet das Projekt Beratung und Fortbildungen, um Bedienstete und Fachdienste in Justiz und Bewährungshilfe in ihrer professionellen Handlungskompetenz im Umgang mit der beschriebenen Zielgruppe zu stärken und im Hinblick auf extremistische Vorfälle im Berufsalltag handlungssicher zu machen.