Welche Erfahrungen muss ein – oft junger – Mensch machen, der sich als Opfer und das System als Feind versteht? Welche Kompetenzen bestärken einen Menschen darin, nicht den simplen Erklärungsmustern und Lösungsansätzen extremistischer Strömungen jeglicher Couleur auf den Leim zu gehen? Ganz gleich, ob rechtsextremer oder religiös begründeter Extremismus, oft sind es wiederkehrende und identifizierbare Muster, – Erfahrungen sozialer und familiärer Desintegration und Enttäuschungen, das Gefühl fehlender Akzeptanz durch die Mehrheitsgesellschaft und problematische Gruppendynamiken – die ein Abgleiten in den Extremismus begünstigen oder das erhöhte Risiko einer Gewalt- und Radikalisierungskarriere bergen.