Von Niklas Brinkmöller, Benedikt Büchsenschütz und Luis Kreisel
Unter Mitarbeit von Ahmad Alsalman, Samet Er, Meike Krämer, Niklas von Reischach, Felix Schnee, Navid Wali und Johanna West
Diese Ausgabe untersucht die Struktur, Verbreitung und Rezeption extremistischer Inhalte in Sozialen Netzwerken in Bezug auf Hybridisierung anhand einer Netzwerkanalyse von 924 deutschsprachigen Instagram-Accounts sowie einer thematischen Analyse von acht Expert*inneninterviews aus der Präventions- und Distanzierungsarbeit. Die Accounts wurden in einem mehrstufigen Prozess vom Projektteam hinsichtlich Inhalts, Formats und gelesenen Geschlechts kategorisiert. Die Interviews wurden mittels thematischer Analyse in MAXQDA ausgewertet und ermöglichten die Ableitung eines Kategoriensystems.
Die Ergebnisse verdeutlichen eine starke Veränderung der ideologischen Verankerung, die phänomenübergreifend wirkt: Die Individualisierung, Fragmentierung und mediale Vernetzung extremistischer Sinnbildungsprozesse nehmen zu, während klare, abgeschlossene ideologische Strömungen seltener werden. Praktische Implikationen ergeben sich daraus insbesondere für die Präventions- und Distanzierungsarbeit.
Diese Ausgabe ist auch barrierefrei erhältlich: Schriftenreihe Heft 15













