Deeskalation und Selbstschutz in der Beratungsarbeit (DeSBa)

In der Distanzierungsarbeit müssen zivilgesellschaftliche Träger immer wieder mit Situationen umgehen, die ein (trägereigenes) Bedrohungsmanagement erfordern. Dabei geht es bei der Bearbeitung gefahrenrelevanter Fälle nicht nur um die Vermeidung einer Gefährdung der Öffentlichkeit, sondern auch um den Schutz der Klient*innen und den Selbstschutz der Berater*innen in der konkreten Beratungssituation.

Diese Situationen sind in der zivilgesellschaftlichen Distanzierungsarbeit nicht alltäglich, erfordern jedoch ein schnelles und gleichzeitig durchdachtes Handeln. Durch frühzeitiges Erkennen und Eingreifen kann in Situationen konkret auftretender Gefahr für Klient*innen, Berater*innen oder unbeteiligte Dritte eine Gewalteskalation vermieden oder eingedämmt werden.

Fortbildungsangebot

Das Fortbildungsangebot richtet sich an Fachkräfte der Distanzierungsarbeit zivilgesellschaftlicher Träger, die in ihrer Tätigkeit potenziell mit Situationen unerwarteter Gewalteskalation konfrontiert werden können.

Ziel der Fortbildung ist die Stärkung des Selbstschutzes für Mitarbeiter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen der Distanzierungsarbeit. Durch eine wirkungsvolle Deeskalation von Gefährdungssituationen soll Schaden für Mitarbeiter*innen, Konfliktparteien und das unmittelbare Umfeld abgewendet werden.

Thematische Schwerpunkte:

  • Gewaltauslösende Faktoren, Eskalation und Situationsanalyse
  • Deeskalierende Intervention
  • Eigene Ängste, Stärken und Potenziale zur Deeskalation
  • Praktische Erprobung von Deeskalationsstrategien
  • Handlungsabläufe der institutionellen Konfliktaufarbeitung zur Entwicklung einer schützenden Organisation

Termine und Orte

Die zweitägigen Fortbildungen finden an vier unterschiedlichen Terminen statt.

03./04. Juni in Berlin (Alt-Reinickendorf 25, 13407)

03./04. September in Berlin (Alt-Reinickendorf 25, 13407)

23./24. Oktober in Leipzig (Beratungsstelle Sachsen, Stieglitzstr. 84, 04229)

06./07. November in Frankfurt (Beratungsstelle Hessen, Leipziger Straße 67, 60487)

Anmeldung über desba@violence-prevention-network.de bis spätestens 6 Wochen vor der jeweiligen Fortbildung.

Vertiefende Online-Fortbildungen

Ergänzend zur Präsenz-Fortbildung können vertiefende Online-Fortbildungen besucht werden; eine Teilnahme an der Präsenz-Fortbildung ist hierbei keine Voraussetzung. Mehr dazu finden Sie im Infoflyer.

 

Termine und Themen

Umgang mit Stress- und Überforderungssituationen

Termin: 09.10.2024
Uhrzeit: 10.00 – 13.00 Uhr
Referentinnen: Lina Hartmann, Kim Stührenberg

 

Umgang mit suizidalem Verhalten bei Klient*innen 

Termin: 16.10.2024
Uhrzeit: 13.00 – 16.00 Uhr
Referentinnen: Lina Hartmann, Kim Stührenberg

 

Umgang mit Stress- und Überforderungssituationen

Termin: 22.10.2024
Uhrzeit: 13.00 – 16.00 Uhr
Referentinnen: Lina Hartmann, Kim Stührenberg

 

Umgang mit öffentlichen Angriffen auf zivilgesellschaftliche Organisationen 

Termin: 29.10.2024
Uhrzeit: 10.00 – 12.00 Uhr
Referent: Thomas Mücke

 

Polizeiliche Möglichkeiten des Selbst- und Objektschutzes sowie des Opferschutzes 

Termin: 12.11.2024
Uhrzeit: 15.00 – 17.00 Uhr
Referent: Christian Zorn

 

Zusammenhang zwischen Fremd- und Selbstgefährdung (Bedrohungsmanagement) 

Termin: 03.12.2024
Uhrzeit: 10.00 – 12.00 Uhr
Referent: Thomas Mücke

 

Anmeldung für die Online-Fortbildungen über desba@violence-prevention-network.de

Kontakt

Violence Prevention Network gGmbH
Deeskalation und Selbstschutz
Alt-Reinickendorf 25
13407 Berlin

Ansprechpartner*innen: Thomas Mücke, Julia Nowecki

+49 30 91 70 54 64
Flyer – Fortbildungen DeSBa
Flyer – Fortbildungen DeSBa
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Das Projekt DeSBa wird gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.