Das Projekt JUST X Berlin integriert Erfahrungen aus der klassischen Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit sowie (psycho-)therapeutische Maßnahmen. JUST X Berlin wird in Kooperation mit der Denkzeit-Gesellschaft durchgeführt.
Ziel des Modellprojektes ist die Radikalisierungsprävention, die Initiierung von Distanzierungsprozessen und die Ausstiegsbegleitung im Berliner Justizvollzug und in der Gerichts- und Bewährungshilfe. JUST X Berlin richtet sich mit seiner Kombination unterschiedlicher methodischer Ansätze sowohl an Klient*innen als auch an Bedienstete der Justizvollzugsanstalten. Das breitgefächerte Angebot erlaubt es, individuell auf den*die Klient*in bzw. die Mitarbeitenden einzugehen und wirksame Präventions-/Deradikalisierungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
JUST X Berlin beinhaltet ein umfassendes Maßnahmenpaket der Prävention, Intervention und Deradikalisierung sowie Fortbildungen im Berliner Justizvollzug und in der Gerichts- und Bewährungshilfe. Im Fokus stehen die Phänomenbereiche des religiös bzw. politisch begründeten Extremismus sowie des Rechtsextremismus. Die Maßnahmen decken alle Phasen eines „typischen“ Radikalisierungsprozesses ab und erstrecken sich von der Diagnostik über Interventionsmaßnahmen bis hin zur Reintegration und ggf. Ausstiegsbegleitung der betroffenen Straftäter*innen.
Im Zentrum der (psycho-)therapeutischen Angebote steht ein psychologisch-psychotherapeutischer sowie therapeutischer Ansatz, der ergänzend und unterstützend zu sicherheitspolitischen und sozial-pädagogischen Ansätzen einen Beitrag zur Prävention von extremistischer Radikalisierung sowie zu Distanzierungs- und Ausstiegshilfen leistet. Hierdurch werden (psycho-)therapeutische Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten für Menschen vor Haftantritt oder Haftentlassung sowie aus der Haft entlassene Menschen ermöglicht. In diesem Bereich kooperiert JUST X auch mit anderen Gesundheitsberufen.